Die Klassenstufe 13 im Otto-Hahn-Gymnasium

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Halloween

von Timo aka x3r0 am 28.11.2005

Halloween, oder wie wir uns der Masse widersetzten und nicht in die Karlskaserne gingen.

Wir, das sind Ralf und Ich, wollten uns am gestrigen Abend dem Trend der Masse widersetzen und nicht in die Karlskaserne (im folgenden nur noch KK gennant) gehen, wie es an diesem Abend ja jeder zu tun scheint.
Wir wollten also nicht in die KK, doch was sollten wir dann tun? Da der Hauptgrund wesshalb wir nicht auf besagten Militärstützpunkt wollten war, dass die Halunken tatsächlich 7 Euro Eintritt verlangten, war die Alternative schnell gefunden: Das Waldhaus. Der Eintritt ist frei und gestern Abend war auch noch Reggea-Party. Großartig!
Wir machten uns also um halb neun bewaffnet mit einem Six-Pack und diversen anderen Rauschmitteln auf den Weg ins Haus im Wald.
Als wir schließlich leicht belustigt in besagtem Haus ankamen, freuten wir uns zuerst über die heute nicht vorhanden Schlange am Eingang. Was uns später jedoch doch noch stören sollte...
Die nächste äußerst seltsame Feststellung die wir machen mussten war, dass keine Türsteher am Eingang standen. Hatte die von uns gewählte Lokalität etwa geschlossen? Nein, wir hörten klar und deutlich zarte Töne aus dem fernen Jamaika. Dies machte uns wieder Mut und wir öffneten zielsicher die Tür. Doch was uns drinnen erwartete war ein Bild des Grauens. Die vorerst nicht sichtbaren Türsteher saßen drinnen an der Bar und würdigten uns kaum eines Blickes als wir eintraten. Doch was wir dann, nach einer 180°-Drehung um die eigene Achse, sahen war total unerwarted und traf uns wie ein Donnerschlag.
Nun fragt sich der aufmerksame Leser, was unsere zarten Äuglein erblickt hatten.
NICHTS! ABSOLUT NICHTS! N-I-C-H-T-S! Bis auf den in seiner Ecke kauernden DJ und die Türsteher waren wir alleine. Unfassbar!
Doch unerschrocken wie wir sind gaben wir die Hoffung nicht auf und stiegen die Treppe empor.
Und tatsächlich, unsere Bitten wurden erhört und oben stießen wir auf menschliches Leben. Es waren zwar nur grob geschätze 12 Personen, die 3 Barkeeper mitgezählt, aber das war ja immerhin schonmal etwas. Wir suchten uns also ein freies Plätzchen, was ja nicht überaus schwierig war, da ja keiner da war.
Nach einiger Zeit, begannen wir uns zu fragen, ob sich die Räume noch füllen würden, oder ob es so leer bleiben würde. Wir kamen auf die Theorie, dass sie schon um 12Uhr schließen würden, da keiner unsere Personalausweise kontroliert hatte. Was sollten wir also tun? Unsere einzige Alternative zur KK war, um den Rest des Abends dort zu verbringen, nicht akzeptabel.
Wir beschlossen, bei einer kleinen Cola für 2,30Euro, zu warten ob noch etwas passieren würde, und zu beratschlagen, was wir tun sollten wenn dies nicht der Fall sein sollte.
Wie zu erwarten war, ging nach Murphy's Gesetzen alles schief was schiefgehen konnte, und es blieb so leer. Wir beschlossen also das Waldhaus zu verlassen und uns auf den weiten Weg zur KK zu machen. ZU FUß!!!
Die erste Station, nach dem Verlassen des Waldhauses, war, wie nicht anders zu erwarten, das Gebüsch in dem wir zuvor das Bier versteckt hatten. Nachdem wir die vier noch vorhandenen Flaschen ordnungsgemäß in unseren Taschen verstaut hatten, gings es also los. Schon nach 5minütigem Marsch kam es zu kleinen Differenzen bei der Wahl des richtigen Weges. Diese wurden durch das ergreifen der Initiative meinerseits beseitigt.
Während des 45minütigen Fußwegs kam uns eine Horde niederen Fußvolks entgegen, die maskiert und schwer bewaffnet war, woraufhin wir ihnen erstmal erklärten, dass wir uns hier in Deutschland und nicht etwa in Amerika befinden würden, und dass es hier kein Halloween gäbe. Sie schienen sich weder auf eine verbale noch auf eine physische Auseinandersetzung mit und einlassen zu wollen und gingen einfach weiter. Dies taten wir dann auch.
Im weiter Verlauf unserer Wanderung kam es zu keinen weiteren besonderen Vorkommnissen.
Als wir schließlich an der KK ankamen und uns auf die Suche nach bekannten Gesichtern machten, bemerkten wir langsam, dass sich zu wenig Bier in unserem Besitz befand/befunden hatte.





...to be continued