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Is that OK?
Korn bringts auf den Punkt
Gestern bin ich zufällig über ein älteres KoRn-Video gestolpert, als ich den Äther nach einem netten Zeitvertreib durchforstet hab. Das Lied hieß "Y'all want a single". Aber das ist nur von minderer Bedeutung, da das Video das beste in diese Richtung war, das ich bisher gesehen habe. Man hat gesehen, wie ein CD-Store in den Staaten auseinandergenommen wird und zwischendrin kamen immer wieder folgende Einblendungen:
One corporation owns the 5 major video channels in the US.
Is that OK?
Last year the big 5 record labels together sold about $25 billion dollars of music.
90% of releases on major labels do not make a profit.
Britney Spears’ last video cost $1,000,000.
This Korn video cost $150,000.
You have seen $48,000 worth of video.
Will any music channel play this video?
The music “industry” releases 100 singles per week.
Only 4 songs are added to the average radio “playlist” each week.
Hit songs on Top 40 are often repeated over 100 times a week.
Is that all you want to hear?
Why is a song worth .99¢
Do you download songs?
Steal this video.
This is a single.
Two radio conglomerates control 42% of listeners.
The record company wanted to change this video. We didn’t.
90% of all singles get to “the hook” within 20 seconds.
98% of all #1 singles are less than 3 30 seconds long.
Does this seem like a formula to you?
With all this said…
We love making music.
Is this the music “business”?
Is that OK?
Thank you for your 3 minutes of time
Love, Korn.
Das ganze lässt sich mehr als einfach auf die deutsche Plattenindustrie übertragen. Ist Das gerechtfertigt? Ich meine die Steine, die einem vor allem von großen Plattenfirmen in den Weg geworfen werden. Was haben sie zu befürchten? Indie Labels könnten den Markt erobern? Tun sie grade. Aber solange sie genug "Superstars" haben, die nach maximal einem Jahr ihr Haltbarkeitsdatum überschreiten, gibt es kein Problem für sie. Die Gewinne kommen rein. Die Kunst bleibt auf der Strecke. Ist es das, was sie versuchen zu erreichen? Eine Verschwörung der Musikindustrie, die versucht alle Individuen zu einer breiten grauen Masse zu machen? Das hat 1939 mit der braunen Masse auch nicht geklappt. Aber nun haben sie die Unterstützung der USA. Sie diktieren die Preise, machen es so für Newcomer unmöglich nur von der Musik zu leben. Sobald es jemand schafft nach oben zu kommen, steigen die Ansprüche an jeden Künstler so gewaltig, dass er keine andere Wahl hat, als sich von der Maschinerie schlucken zu lassen. Und schon ist eine neue Konkurrenz ausgelöscht und bringt sogar noch profit.
Die Frage ist: Is that OK?
One corporation owns the 5 major video channels in the US.
Is that OK?
Last year the big 5 record labels together sold about $25 billion dollars of music.
90% of releases on major labels do not make a profit.
Britney Spears’ last video cost $1,000,000.
This Korn video cost $150,000.
You have seen $48,000 worth of video.
Will any music channel play this video?
The music “industry” releases 100 singles per week.
Only 4 songs are added to the average radio “playlist” each week.
Hit songs on Top 40 are often repeated over 100 times a week.
Is that all you want to hear?
Why is a song worth .99¢
Do you download songs?
Steal this video.
This is a single.
Two radio conglomerates control 42% of listeners.
The record company wanted to change this video. We didn’t.
90% of all singles get to “the hook” within 20 seconds.
98% of all #1 singles are less than 3 30 seconds long.
Does this seem like a formula to you?
With all this said…
We love making music.
Is this the music “business”?
Is that OK?
Thank you for your 3 minutes of time
Love, Korn.
Das ganze lässt sich mehr als einfach auf die deutsche Plattenindustrie übertragen. Ist Das gerechtfertigt? Ich meine die Steine, die einem vor allem von großen Plattenfirmen in den Weg geworfen werden. Was haben sie zu befürchten? Indie Labels könnten den Markt erobern? Tun sie grade. Aber solange sie genug "Superstars" haben, die nach maximal einem Jahr ihr Haltbarkeitsdatum überschreiten, gibt es kein Problem für sie. Die Gewinne kommen rein. Die Kunst bleibt auf der Strecke. Ist es das, was sie versuchen zu erreichen? Eine Verschwörung der Musikindustrie, die versucht alle Individuen zu einer breiten grauen Masse zu machen? Das hat 1939 mit der braunen Masse auch nicht geklappt. Aber nun haben sie die Unterstützung der USA. Sie diktieren die Preise, machen es so für Newcomer unmöglich nur von der Musik zu leben. Sobald es jemand schafft nach oben zu kommen, steigen die Ansprüche an jeden Künstler so gewaltig, dass er keine andere Wahl hat, als sich von der Maschinerie schlucken zu lassen. Und schon ist eine neue Konkurrenz ausgelöscht und bringt sogar noch profit.
Die Frage ist: Is that OK?